Die neue PWA lädt im Durchschnitt 30% schneller als die alte Website und hat die Absprungrate um 12% und die Sitzungstiefe um 18 % verbessert.
Orange Polska S.A. (Teil der internationalen Orange Group) ist ein führender Anbieter von Telekommunikationsdiensten in Polen, einschließlich mobiler und fester Telekommunikationsdienste wie Sprach-, Daten-, Internetzugang und Fernsehen. Wir bieten auch IT- und Integrationsdienste, Mietleitungen sowie andere Mehrwertdienste und -geräte für die Telekommunikationsbranche an.
Herausforderung
Wir alle kennen dieses Gefühl von Angst, das irritiert, wenn das Laden einer Website ewig dauert. Für digitale Unternehmen mit wenig oder gar keiner physischen Präsenz ist dies offensichtlich, insbesondere bei mobilen Apps, bei denen unsere interne Studie zeigt, dass der wichtigste Grund für die Deinstallation von Apps die Geschwindigkeit ist. Wenn Sie jedoch in einem etablierten Sektor wie uns tätig sind und eine starke Strategie für Vertriebskanäle im Geschäft haben, sind die Auswirkungen der digitalen Geschwindigkeit nicht so offensichtlich, da digital nicht die einzige Umsatzquelle ist. Dies erschwert die Herausforderung, Führungskräfte davon zu überzeugen, in Geschwindigkeit zu investieren.
Bei der Präsentation unserer Führungskräfte haben wir unsere Argumente noch weiter verstärkt, indem wir unsere bisherigen Leistungsdaten in Google Analytics genutzt haben, um den Zusammenhang zwischen Ladezeit und Conversion-Raten klar aufzuzeigen. Mit nüchternen, harten Fakten konnten wir zeigen, dass jede zusätzliche Sekunde der Seitenladezeit zu 15 bis 20% weniger Umsatz und Umsatz führte.
Vorgehensweise
Wir haben uns dazu entschlossen, eine progressive Web-App (PWA) zu entwickeln. Wir haben uns auf Zugriffe über Mobilgeräte konzentriert, da mehr als 75% der Nutzer auf Mobilgeräten surfen. Das Team konzentrierte sich gleichermaßen darauf, die Leistungskennzahlen zu verbessern und ein ansprechenderes und attraktiveres Erlebnis zu liefern.
Wir haben ein neues funktionsübergreifendes Scrum-Team (einschließlich IT-, Business- und UX-Fachleuten) ins Leben gerufen, das ein Proof of Concept zur Beantwortung der folgenden Fragen liefern wollte:
- Können wir die Ladezeiten effektiv reduzieren und gleichzeitig unsere erheblichen Legacy-Einschränkungen einhalten?
- Wie werden sich die tatsächlichen Auswirkungen auf Conversions und Umsatz auswirken?
Wir haben uns für Next.js entschieden, weil viele Optimierungen entweder standardmäßig aktiviert oder einfach einzurichten sind. Dazu gehören automatisches serverseitiges Rendering (was für unsere SEO besonders wichtig ist), Daten-Vorabruf und Codeaufteilung. Ein weiterer wichtiger Aspekt für uns war, dass wir mit Next.js Seiten einzeln migrieren konnten, ohne dass es in unseren Legacy-Anwendungen zu Problemen kam. Trotzdem mussten wir die Transformation in einer komplexen Umgebung bewältigen, in der wir noch auf Legacy-Systeme angewiesen waren, was zur Nichtverfügbarkeit von Diensten führte. Um dies zu beheben, haben wir Workbox integriert, sodass unsere Website immer verfügbar ist, selbst wenn das Back-End ausgefallen ist. Dank der integrierten Lösungen für Precaching, Anfragerouting und Laufzeit-Caching konnten wir von Workbox auch beachtliche Leistungssteigerungen erzielen.
Ergebnisse
Unsere neue PWA lädt im Durchschnitt 30% schneller als die alte Website, die Conversion-Rate auf Mobilgeräten ist um 52 % gestiegen, die Absprungrate ist um 12 % gestiegen und die Sitzungstiefe um 18%. Diese Erfahrung hat die strategische Richtung bestätigt, dass alle kundenorientierten Lösungen (einschließlich Selfservice für Kunden und Front-Ends von Vertriebsmitarbeitern) auf PWA-Technologie umgestellt werden sollen.