Glossar

Hier sind einige gängige Begriffe und Konzepte in Bezug auf Barrierefreiheit. Dieser Leitfaden enthält die wichtigsten Begriffe, die im Kurs behandelt werden. Weitere Informationen zur Terminologie finden Sie im WCAG-Glossar.

A11y ist ein Numeronym für „Accessibility“ (Barrierefreiheit, a + 11 Buchstaben + y). Wird in der Regel wie „Ally“ ausgesprochen, also als „eine Person oder Gruppe, die Hilfe und Unterstützung bei einer fortlaufenden Anstrengung, Aktivität oder Herausforderung bietet“. Der Begriff „a11y“ hat also mehrere Bedeutungen.

Accessibility Conformance Report (ACR)

Der ACR ist der endgültige Bericht, der einem Kunden nach Abschluss einer vollständigen Analyse zur Verfügung gestellt wird. Wenn Sie eine rechtsverbindliche Version des ACR benötigen, verwenden Sie eine Version der freiwilligen Selbstauskunft zur Barrierefreiheit von Produkten.

Conformance Testing für Barrierefreiheit (Accessibility Conformance Testing, ACT)

ACT wird häufig als Barrierefreiheitsprüfung bezeichnet. Der ACT verwendet verschiedene Testmethoden und ‑tools: hauptsächlich automatisierte, manuelle und Hilfstechnologien (AT).

Der ACT wird zuerst als Referenzmesswert durchgeführt, um die allgemeine Einhaltung der Barrierefreiheit eines digitalen Produkts zu bewerten. Er wird oft mehrmals während des gesamten Lebenszyklus des Softwareprodukts ausgeführt, um Änderungen am Grad der Einhaltung einer Reihe von vordefinierten Prüfpunkten oder Richtlinien für Barrierefreiheit zu prüfen.

ARIA

ARIA ist ein Akronym für „Accessible Rich Internet Applications“ (früher „WAI-ARIA“ – Web Accessibility Initiative Accessible Rich Internet Applications). ARIA ist eine vom W3C verfasste Spezifikation, die eine Reihe von Attributen definiert, die Sie HTML-Elementen hinzufügen können, um die Barrierefreiheit zu unterstützen. Diese Attribute geben die Rolle, den Status und die Eigenschaft über Bedienungshilfen-APIs an Hilfstechnologien weiter, die im Bedienungshilfen-Baum in modernen Browsern implementiert sind.

Hilfstechnologien

Hilfstechnologien sind Hardware und Software, die ohne (z. B. Mundstick), mit wenig (z. B. Tastatur) oder mit viel (z. B. Screenreader) Technologie auskommen. Bedienungshilfen werden verwendet, um die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen bei der Ausführung einer Aufgabe zu verbessern, aufrechtzuerhalten oder zu erweitern. Zu den Hilfstechnologien gehören Brailletastaturen, Audiobrowser, Lupen und alternative Zeigegeräte.

Untertitel: geschlossen und offen

Untertitel sind Wörter, die den Audio- oder Sprachteil eines Programms oder Videos beschreiben. Untertitel enthalten Dialoge, geben an, wer spricht, und enthalten auch nichtsprachliche Informationen, die über den Ton vermittelt werden, einschließlich aussagekräftiger Toneffekte. Untertitel sollten bei aufgezeichneten Inhalten und Livestreams enthalten sein, damit gehörlose, schwerhörige oder andere Personen mit Beeinträchtigungen der auditiven Verarbeitung uneingeschränkten Zugang zu Multimediainhalten haben.

Es gibt zwei Arten von Untertiteln. Untertitel können vom Zuschauer ein- und ausgeschaltet werden, offene Untertitel (manchmal auch als Untertitel bezeichnet) hingegen nicht.

Digitale Barrierefreiheit

Bei der digitalen Barrierefreiheit geht es darum, digitale Produkte so zu entwickeln, dass alle Nutzer unabhängig von ihrer Behinderung den gleichen Zugriff auf die Inhalte oder Funktionen des Produkts haben.

POUR

POUR steht für „Perceivable“, „Operable“, „Understandable“ und „Robust“ (Wahrnehmbar, Bedienungsfähig, Verständlich und Robust). Dies sind die grundlegenden menschenorientierten Prinzipien der WCAG.

Screenreader

Ein Screenreader ist eine High-Tech-Hilfstechnologie, die digitale Dokumente mithilfe von synthetischer Sprache für Menschen mit eingeschränktem oder fehlendem Sehvermögen, kognitiven Problemen und anderen Behinderungen liest und anzeigt.

VPAT

VPAT ist eine Abkürzung für Voluntary Product Accessibility Template. Eine VPAT ist eine Vorlage zum Erstellen eines Accessibility Conformance Report (ACR). In einer solchen Erklärung wird klar angegeben, welche Standards für Barrierefreiheit ein Produkt oder eine Dienstleistung erfüllt, und Nutzer werden vor möglichen Barrieren gewarnt.

VPATs sind Berichte zum Status eines Produkts im Hinblick auf die Einhaltung der Anforderungen an die Barrierefreiheit. Allein das Vorhandensein eines VPAT ist keine Garantie dafür, dass ein digitales Produkt zu 100 % barrierefrei ist.

Web Accessibility Initiative (WAI)

Die Web Accessibility Initiative (WAI) ist eine Untergruppe des W3C, die sich ausschließlich auf die digitale Barrierefreiheit konzentriert.

Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)

Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (allgemein als WCAG bezeichnet) sind eine internationale Reihe von Standards für die Barrierefreiheit, die im Rahmen des W3C in Zusammenarbeit mit Einzelpersonen und Organisationen entwickelt wurden. Das Ziel der WCAG ist es, einen einzigen, gemeinsamen Standard für die digitale Zugänglichkeit bereitzustellen, der die Anforderungen von Einzelpersonen, Organisationen und Regierungen weltweit erfüllt.